Das erste Outdoor-Turnier im Jahr ist der Enderle-Cup beim SV OG Ketsch. Da ist vom Wetter her wirklich alles drin und man muß mit jeder Wetterlage rechnen. Dieses Jahr fing der Tag mit Dauerregen an. Da fragt man sich schon mal, warum man sich das am Samstag Morgen in aller Frühe antut. Aber spätestens als gegen 11 Uhr der Regen aufhörte, der Himmel nach und nach aufriß und die Sonne sich zeigte, wußten wir wieder, warum wir das machen, weil wir unseren Sport einfach lieben.
Obwohl ich erst etwas enttäuscht war, daß dieses Jahr die A3er nicht, wie sonst üblich, als erste Starter dran waren, war ich dann doch froh, denn so hatten wir das Glück, nicht mehr bei ströhmendem Regen laufen zu müssen.
Der Parcours war recht schön zu laufen und Velvet war gut drauf. Sie ließ sich gut führen, machte die Kontaktzonen schön und wenn ich nicht an einer Stelle geschusselt hätte und einen Schritt zu wenig gemacht hätte, wäre es ein schöner Null-Fehler-Lauf gewesen. Die Richter zeigten diese Verweigerung allerdings nicht an, so daß wir doch mit 0 Fehlern ins Ziel kamen und den 2. Platz erreichten.
Der Jumping, nach der Mittagspause, war dann schon ein ganz anderes Kaliber. Vom Startsprung weg mußten die Hunde über einen Weitsprung und schauten dann direkt geradeaus in einen Tunnel. Genommen werden mußte allerdings der links daneben stehende Sprung. Naja, die Chancen, daß Velvet die Nase NICHT in den Tunnel stecken würden lagen bei 90:10. Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, das wir hier direkt einen DIS kassierten. 🙂
Der Rest des Laufes wurde dann irgendwie total chaotisch. Velvet hatte wohl ihre 5 Minuten, denn plötzlich wußte sie nicht mehr, was ein Slalom war und wie man da einfädelte und auch der Weitsprung war von der falschen Seite plötzlich extrem interessant. Ich habe dann, ich glaube das erste Mal, seit wir Agility machen und mit Ausnahme von Vel’s „Ich schau mal schnell nach Herrchen“-Phase in der A1, den Lauf abgebrochen. Da war kompl. die Luft raus. Den Futterdummy habe ich dann erst mal in der Tasche gelassen, aber als Velvet dann ziemlich entrüstet im Zelt stand und auf ihre Belohnung wartete, entpupte ich mich, wie Dana es formulierte, als Weichei und rückte den Dummie doch raus. Ich hab‘ doch Cocker und keine Terrier, da darf man auch mal das Weichei geben 🙂
Das Video von heute: