Unter diesem Motto stand bei uns die IABC 2014, auf der wir vom 27.-29.06.2014 in Bemmel, Niederlande waren.

Im Vorfeld gab es schon einiges Bohai um die Veranstaltung, bestanden die Niederländer doch darauf, daß man sich nur im Team und im Pair anmelden konnte. Wir waren sehr irritiert, denn bisher war es immer so, daß man sich noch bei der Anmeldung zu Teams formieren konnte und schauen konnte, ob ein Hund gleicher Rasse für den Pair-Wettbewerb im Starterfeld war. Mit vereinten Kräften hatten wir Anfang des Jahres diese Hürde genommen und mit René und Mo hatten Vel und ich sogar wieder ein Team für den Pair-Wettbewerb, mit dem wir zusammen laufen konnten.

Am Mittwoch, den 25.06.2014 direkt als ich von der Arbeit kam, starteten wir also in Richtung Bemmel. Unser erster Stop war Mittwoch Abend in Bergheim. Dort hatten wir einen schönen Stellplatz gefunden, auf dem wir übernachten konnten.

Der Concorde hatte durchaus unsere Größenordnung.

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Kurz vor der Weiterfahrt. Holger sortiert den Vorhang und Silky schaut, was ich da draußen treibe.

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Er hat schon einen schönen Hintern, der Commander
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Am nächsten Morgen ging die Fahrt dann weiter in Richtung Bemmel und bald hatten wir es geschafft. Nur noch einige Kilometer trennen uns hier vom Turniergelände.IABC_2014_079

Der Campingplatz war einfach genial. Mitten zwischen Gewächshäusern hatten wir einen perfekten Standplatz, so gerade hatte unser Triple e noch nie gestanden. Es war einfach toll und wir wollten gar nicht mehr weg.

Die WoMos in altbewährter Art und Weise gegeneinander gestellt, den Schafzaun drum herum und schon war unsere Relaxzone und Grillplatz geschaffen.

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Der Grillmeister.

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Die Hunde haben sich gut vertragen. Vel jagt Belle spielerisch.

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Nico scheint sich zu fragen, womit er Belle verdient hat.

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Und Silky hat eine Auszeit in der Box, da er sich nicht dazu durchringen konnte, das Gras in Ruhe zu lassen.

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Päuschen zwischendrin mit der wohlverdienten Putenkralle.

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Das Turnier selbst war wirklich schön. Es war zwar sehr heftig, sich morgens zwischen 8:30 Uhr und 9:30 Uhr drei Parcours einzuprägen und diese dann irgendwann im Laufe des Tages teilweise erst um 15 Uhr zu laufen, aber man macht ja nicht erst seit gestern Agility und irgendwie haben wir auch diese Hürde geschafft.

Der erste Tag lief allerdings bei uns nicht so gut. Der erste Parcours hatte einen Anfang, der nicht so wirklich freundlich zu einem Frühstarterteam ist. Meine Chance Vel über den richtigen Sprung mit der Nr. 3 zu bringen war nicht wirklich groß und so hatten wir auch gleich unser erstes DIS in der Tasche. Der restl. Parcours, es war der Jumping Team, war aber super und trotz des DIS hat der Lauf sehr viel Spaß gemacht, zumal Vel sich super führen ließ und auch schön in die Tunnel schicken ließ.

Der 2. Parcours, der Jumping Individual, war schon heftig, aber wir kamen recht gut durch, wenn wir auch manchmal etwas gewurtschtelt haben. Kurz vor Schluß, an Sprung 18, verließ Vel allerdings ihre Geduld. Das war ihr wohl zuviel um Sprünge rum und an Sprüngen vorbei, so daß sie sich kurzentschlossen einen Sprung aussuchte, mir vor die Füße lief, mich fast zu Fall brachte und einen DIS einfuhr.

Und dann kam Parcours Nr. 3 der A-Lauf Pairs, morgens um 8:30 Uhr abgegangen und Start Mittags um 14:25 Uhr. Ich hatte keine Gelegenheit mehr, mir den Parcoursverlauf vorher noch mal anzusehen und wurde, da ich der erste Starter im Feld war, direkt aufgerufen. Also Hund geschnappt und an den Start. Alles ging gut. Wir nahmen alle Ecken, hatten zwar eine Verweigerung, aber kamen ansonsten fehlerfrei bis zum Steg. Vel machte eine perfekte Kontaktzone, ich dachte, noch 2 Sprünge und wir haben es und kaum war Vel über den letzten Sprung schallte es mir entgegen:“Der Tunnel, Du hast den Tunnel vergessen!“ Ich: „Was für ein Tunnel?“ und ja da lag er, lang und bunt neben dem Steg, nach dem er genommen werden sollte und ich Dussel hatte ihn kompl. ausgeblendet und nicht gelaufen. Mein „Aber der Hund ist schön gelaufen, oder?“ sorgte dann immerhin unter den Helfern und beim Richter noch für einen Lacher. Naja, was sollte es, wir hatten damit zwar 3 DIS an dem Tag, aber alles in allem war Vel schön gelaufen und wir hatten wirklich Spaß gehabt.

Tag 2 der IABC2014 fing dann wieder mit dem morgendlichen Abgehen an. Diesesmal hatte ich mir vorgenommen, würde ich mir jeden Parcours kurz vor dem Start noch mal anschauen, so was wie am Tag zuvor mit dem Tunnel sollte mir nicht noch mal passieren.

Der 1. Start wir wie am Tag zuvor der Parcours für den Team-Wettbewerb, diesmal der A-Lauf. Und wieder war Vel Führig, daß es eine Freude war. Bis auf die Stange des ersten Sprungs, den sie runterholte, weil sie etwas dicht saß, kamen wir fehlerfrei durch.

Der 2. Parcours war der A-Lauf Individual. Den schafften wir mit Null-Fehlern, selbst die verführerische Stelle nach der Wippe mit dem Tunnel meisterten wir ohne Probleme. Zum Abschluß um kurz vor 15 Uhr war dann noch der Jumping Pairs dran. Zwar hatte ich hier an einer Stelle einen kurzen Blackout und wußte nicht mehr, wie rum ich mich drehen sollte, aber zum Glück blieb Vel da und ließ sich richtig über den Sprung schicken, so daß wir auch diesen mit Null Fehlern packten.

Vel war über die 6 Läufe wirklich sehr führig und ließ sich immer schön schicken, wenn es angebracht war. Sie machte durchweg schöne Kontaktzonen und ist nicht einmal abgesprungen. Es hat so viel Spaß gemacht mit ihr zu laufen, auch wenn wir das geforderte Tempo der Sollzeit, die teilweise bei 4,22 m/sec. lag, nicht mitgehen konnten, aber da machen wir uns locker. 🙂

Und hier noch das Video der Läufe, außer dem Jumping Team, der leider nicht gefilmt wurde.